- Gebissanomalien
- Gebissanomali|en,Abweichungen vom Normalgebiss, und zwar entweder Stellungsfehler einzelner Zähne (Zahnstellungsanomalien) oder Abweichungen von der regelrechten Bisslage beider Kiefer zueinander und damit Fehlstellung der Zahnbögen und Zahnreihen (Bissanomalien), die auf Kieferanomalien beruht. Zu den Gebissanomalien gehören u. a. Deckbiss (die oberen Frontzähne sind nach innen geneigt, überdecken teilweise oder völlig die unteren Frontzähne und beißen mitunter auf den unteren äußeren Zahnfleischsaum), offener Biss (Kieferschluss nur im Seitenzahngebiet), Mesialbiss oder Vorbiss (der Unterkiefer überdeckt den Oberkiefer; Progenie) und Distalbiss (Unterkiefer liegt beim Biss weiter hinten als normal). Weitere Gebissanomalien ergeben sich durch eine Zahnunterzahl (es fehlt meist der fünfte Backenzahn oder der obere seitliche Schneidezahn), eine Zahnüberzahl (durch Zwillingsbildung, am häufigsten des oberen seitlichen Schneidezahns) und Zahndrehung (um die Längsachse).
Universal-Lexikon. 2012.